7. März 2018

Warnstreik und Demo in Flensburg: dbb Gewerkschaften bekräftigen Forderungen

Ganz aus dem Norden gab es Rückenwind für unsere Forderungen in der Einkommensrunde für Bund und Kommunen: 700 Mitglieder der dbb Gewerkschaften haben in Flensburg ein Warnsignal an die Arbeitgeber gesendet. Bei der zweiten Verhandlungsrunde am 12./13. März wird ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber erwartet.

dbb Landesbundvorsitzernder Kai Tellkamp brachte es auf den Punkt: "Die Arbeitgeber sind offenbar nur zur ersten Verhandlungsrunde nach Potsdam gefahren, um Tagegelder abzugreifen! Auf dieses Ritual können wir verzichten!" Der Zweite dbb Bundesvorsitzende Friedhelm Schäfer bekräftigte die Forderungen von 6 Prozent mehr Einkommen und 200 Euro als angemessen und fair. Christian Dirschauer von der komba gewerkschaft betonte: "Wir brauchen diese Einkommenserhöhung im Kampf um die besten Köpfe ganz dringend!" Für die dbb jugend ergänzte Fabian Bellinghausen: "Ich bin richtig sauer, dass die Arbeitgeber nicht wahrhaben wollen, dass gerade für Nachwuchskräfte eine hohe Attraktivität für den Einstieg in den öffentlichen Dienst geboten werden muss!" Claudia Jacobs von den Stadtwerken Flensburg hat unterstrichen, dass von der Einkommensrunde auch der Tarifvertrag für die kommunalen Versorgungsbetriebe betroffen ist und auch in diesem Bereich dafür gesorgt werden muss, im Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können.

An dem ganztägigen Warnstreik haben sich mehrere dbb Gewerkschaften beteiligt: neben der komba gewerkschaft war der VAB, die vbba und der VOB am Start. Die Kolleginnen und Kollegen trafen sich im "Deutschen Haus", wo Frühstück angeboten und Demo-Materiel ausgegeben wurde.  Von dort startete ein Protestzug in die City, der in einer Abschlusskundgebung mündete.

Quelle: dbb Landesbund Schleswig-Holstein