Der Stellenwert des öffentlichen Dienstes ist bei den Bürgerinnen und Bürgern in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Dies belegen die regelmäßigen repräsentativen Umfragen des dbb.
Das Engagement des dbb, den öffentlichen Dienst als Stabilitätsfaktor auch in Krisensituationen sowie als Garanten für einen funktionierenden Sozial- und Rechtsstaat ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, trägt Früchte. Dies kann auch die Politik nicht ignorieren. Sie ist gefordert, die Rahmenbedingungen für einen leistungsfähigen öffentlichen Dienst zu schaffen und zu erhalten. Diese Erwartungshaltung zog sich wie ein roter Faden durch die Sitzung des dbb Landesbeirates am 30. Juni in Nortorf.
Die Delegierten der dbb Mitgliedsgewerkschaften unterstützten dabei den Kurs des dbb Landesvorstandes: In aktuellen Gesetzgebungsverfahren, über die Landesbundvorsitzende Anke Schwitzer informierte, wurden und werden entsprechende Forderungen eingebracht. Aktuell geht es zum Beispiel um das Landesbeamtenmodernisierungsgesetz, die Finanzierung der Altersversorgung, die Weiterentwicklung flexibler Arbeitszeiten sowie die Verbesserung der Situation in der Beihilfe, wo in den letzten Monaten wegen überlanger Bearbeitungszeiten mehrfach Korrekturen angemahnt werden mussten.
Auch mit Blick auf die Landtagswahlen erwarten der dbb und seine Mitgliedsgewerkschaften, dass die Parteien dem öffentlichen Dienst bereits in ihren Wahlprogrammen Wertschätzung entgegenbringen. Zu diesem Zweck hat der dbb ebenfalls Positionen zusammengestellt, die der stv. Landesbundvorsitzende Kai Tellkamp vorstellte. Mit Spannung wird erwartet, welche Parteien dies aufgreifen und damit Signale für künftige konkrete Politik geben.
Sie Mitglieder des dbb Landesbeirates wurden zudem mit weiteren Informationen „versorgt“: Landesvorstandsmitglied Ludwig Klemm informierte über die letzte Einkommensrunde, der Vorsitzende der Seniorenvertretung Udo Rust stellte die Seniorenarbeit dar, die Vorsitzende der Landesfrauenvertretung Regina Heik widmete sich der Situation der weiblichen Beschäftigten und Landesjugendleiterin Karoline Herrmann ging auf die Belange der Nachwuchskräfte ein. Ihr Beitrag war geprägt von einem Appell an die Fachgewerkschaften, die Jugendarbeit des dbb als Spitzenverband für den öffentlichen Dienst spürbar zu unterstützen.
Ergänzend wurden Formalien souverän geschultert: Die vom Schatzmeister Thorge Erdmann dargestellten Finanzangelegenheiten wurden von den Rechnungsprüfern beanstandungsfrei bestätigt, so dass die Entlastung des Landesvorstandes einstimmig erfolgte. So kann die engagierte Arbeit des dbb, die in den nächsten Monaten von bedeuten Herausforderungen geprägt sein wird, zum Wohle der Beschäftigten im öffentlichen Dienst konzentriert fortgesetzt werden.
Quelle: dbb Landesbund Schleswig-Holstein