20. Dezember 2018

Einkommensrunde 2019: Ergänzende Forderungen für Schleswig-Holstein

Die heute vom dbb beschlossen Forderungen zur Einkommensrunde 2019 gelten bundeseinheitlich für die Tarifbeschäftigten der Länder. Der dbb Schleswig-Holstein hat den Katalog jedoch um spezielle Forderungen für die Beamtinnen und Beamten im Norden ergänzt. Adressat ist die Landesregierung.

Dem dbb Schleswig-Holstein geht es nicht nur um einen fairen Tarifabschluss, zu dem das Land als Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder aktiv beitragen sollte. Gefordert wird auch, dass das Ergebnis in Schleswig-Holstein volumen- und systemgerecht auf die Beamtinnen und Beamten übertragen wird. Doch das reicht dem dbb sh diesmal nicht.

Wir sind noch immer der Absenkung des Besoldungsniveaus ausgesetzt, das vor 11 Jahren durch die Kürzung beziehungsweise Streichung des Weihnachtsgeldes vorgenommen wurde. Trotz sprunghaft gestiegener Steuereinnahmen warten wir bislang vergebens auf eine in Aussicht gestellte Korrektur. Maßnahmen werden durch vage Ankündigungen ersetzt. Wir wollen endlich echte Ergebnisse!

Aus diesem Grund hat der dbb sh im Rahmen der Einkommensrunde 2019 diese zusätzlichen Forderungen für die Schleswig-Holsteinischen Beamtinnen und Beamten aufgestellt:

Einmalzahlung von 700 Euro als ersten Fortschritt im Weihnachtsgelddesaster, denn die angekündigte Besoldungs-strukturreform kann erst ab 2020 greifen.

Streichung des Selbstbehaltes in der Beihilfe beziehungsweise des Eigenanteils in der Heilfürsorge als logische Folge der ab 2019 wieder geltenden Parität beim GKV-Beitrag.

Angleichung der Wochenarbeitszeit an den Tarifsektor.

„Wenn sich hier nichts tut, ist das ein Angriff auf Werte wie Vertrauen und Fairness sowie auf die Loyalität der Beamtinnen und Beamten“ warnt dbb Landesbundvorsitzender Kai Tellkamp. „Wir sind verhandlungs- und auch aktionsbereit!“

Quelle: dbb Landesbund Schleswig-Holstein